Die Konfliktzone: Raum und Nutzung wächst jedes Jahr, weil Jugendliche den öffentlichen Raum in eine Bühne für Musikveranstaltungen verwandeln, während die Stadt expandiert und der öffentliche Raum schrumpft. Seit 2014 setzt sich das Free Open Air Projekt/ Model Space Projekt aktiv dafür ein, den Zugang zum öffentlichen Raum zu vereinfachen. Diese Kampagne ist momentan damit beschäftigt, die aktuelle politische Agenda erfolgreich zu beeinflussen. Als Ergebnis entschied der Berliner Kultursenat nun die Entwicklung von unbürokratischen Plätzen im öffentlichen Raum finanziell zu fördern, welche für Free Open Air-Veranstaltungen genutzt werden können: Model Spaces. Zusammen können wir sie realisieren. Deshalb ist das Thema der diesjährigen Free Open Air Workshops: Party-cipation! Der Free Open Air Forschungs-Baukasten wird präsentiert, um den Dialog zu fördern und die konfliktpräventiven Tätigkeiten im öffentlichen Raum zu verbessern.
Allen Teilnehmer_innen stellen IHK Berlin und Clubcommission Berlin einen VERANSTALTER_INNEN PASS aus. Dieser dient als Nachweis dafür, dass sich der/die Inhaber_in mit einer mündigen Durchführung von Veranstaltungen im öffentlichen Raum auseinandergesetzt hat.
Der Veranstalter_innen Pass ist kein «Führerschein», er hat also keinerlei rechtliche Bindung. Vielmehr dient er dazu, Veranstalter_innen in Konfliktsituationen Rückhalt zu geben, um einen Dialog auf Augenhöhe und das breite Interesse an einer lebendigen Free Open Air Kultur auch von offizieller Seite zu belegen.
Der Free Open Air Workshop wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Musicboard Berlin, Clubcommission Berlin, IHK (Industrie- und Handelskammer) Berlin, Technische Universität Berlin, HÄRTING Rechtsanwälte und Enter the Void — Appropriating Urban Spaces To Underground Youth Culture unterstützt.